"Back to Swaziland"
Heute ist der letzte Tag im Krüger und zum Abschied durften wir nochmal so richtig früh aufstehen. Statt um 5 Uhr hat der Tag heute schon um 4:30 Uhr begonnen und anstatt einer Jeeptour sollte heue ein bushwalk auf uns warten. Das mussten wir zusätzlich buchen und dabei hat man eben die Möglichkeit den Krügerpark mal von einer ganz anderen Seite kennenzulernen. Mit einem Jeep sind wir erstmal zu einem Ausgangspunkt gefahren, von wo aus unsere Tour beginnen sollte. Von dort aus sind wir dann los: in einer Reihe und mit zwei bewaffneten Guides. Wir mussten ruhig sein, um die Tiere nicht zu erschrecken. Man erklärte uns, dass sie die Tiere meist schon vor uns sähen, aber die Tiere uns noch vor ihnen. Es wäre wie ein Parfüm, dass wir tragen, somit die Tiere auf uns aufmerksam machen und diese dann einen großen Bogen um uns machen können, weshalb die Ranger selbst am morgen nur mit Wasser duschen. Genau das hat man auch gemerkt, denn außer tote Schädel, Knochen oder Scheiße war nicht viel zu sehen. Man eklärte uns die Fußspuren und die Geräuschkulisse war natürlich eine ganz andere als im Jeep. Einer der Ranger hat sich immer ein Stückchen von der Gruppe enfernt, um alles im Blick zu behalten. Doch viel passiert ist zunächst nicht, bis auf einmal von einem der Ranger ein Ruf kam. Unser Guide wirbelte in diesem Moment herum. Man hörte wie die Waffe geladen wurde und sie sich geduckt hat, während sie langsam nach vorne gepirscht ist. Wir zuckten zusammen. Manche hielten sich die Ohren zu. Doch nach einigen Sekunden war der Spuk vorbei. Man erzählte uns ein Löwe hätte in 20 m Entfernung von uns geschlafen. Wir haben ihn zwar nicht zu Gesicht bekommen, trotzdem hat es nicht nur für eine Schrecksekunde bei uns gerreicht. Die resltiche Tour dagegen war eher unspektakulär: ein paar Zebras, Impalas und in einiger Entfernung Elefanten. Am Ende haben wir noch auf einer Art Felsen gefrühstückt. Danach ging es zurück zum Camp, um alles für die Rückreise fertigzumachen: Zelte abbauen, die Kochstelle, sowie die Stühle zusammenpacken. Danach waren wir dann superdreckig. Meine gesamten Klamotten, die ich dabei hatte sind nun bedeckt mit einer dünnen roten Staubschicht. Aber die Tage haben sich gelohnt, wobei wir trotzdem froh waren wieder in die Lodge mit richtigen Betten, Schränken und einer Küche zurückzukehren. Mit den Jeeps wurden wir noch bis zu den Grenzen des Krügerparks gebracht. Hier hieß es dann Abschied nehmen von unseren Guides Happi und Ernest und Umsteigen in den Minibus. Die Rückfahrt war dann zwar wieder relativ lang, aber man konnte sie super nutzen, um die vielen Fotos zu sortieren und die Erlebnisse der letzten Tage zu verarbeiten. Abends in der Lodge wurden wir dann mit afrikanischem Barbecue empfangen. Und auch das erste mal nach vier Tagen wieder Netz zu haben wurde von den meisten genutzt...